Hamed Garschi, geboren in Teheran, ist ein Dirigent und Pianist. Er absolvierte sein Studium an der Fakultät für Musik und Bildende Kunst der Universität Teheran mit Schwerpunkt Klavier und Klarinette und erhielt für seine musikalischen Darbietungen mehrere Preise.
Von 2006 bis 2009 trat er in seiner Heimat als Klaviersolist, Repetitor, Kammermusiker, Liedbegleiter und Klarinettist auf und war Solist sowie Mitglied verschiedener Orchester und Ensembles, wie dem „Tehran Symphony Orchestra“, dem „Iran National Orchestra“, dem „Youth Symphony Orchestra“, Blasorchester und dem „Opernensemble Tehran“.
Im Jahr 2012 setzte Garschi sein Studium zum Dirigenten in Deutschland fort und arbeitete an der Musikhochschule Köln mit Prof. Michael Luig zusammen. Er absolvierte sein Masterstudium 2018 mit Bestnoten und war während dieser Zeit Stipendiat der Richard Wagner Stiftung in Bayreuth. Garschi sammelte internationale Erfahrungen und leitete verschiedene renommierte Orchester, darunter das „Gürzenich-Orchester Köln“, das „WDR-Sinfonieorchester“, das „MDR-Sinfonieorchester Leipzig“, das „Orchestre Philharmonique de Nice“ in Frankreich, das „Budapester Sinfonieorchester“, die „Philharmonie Südwestfalen“, die „Ruse Opera and Philharmonic Society“ in Bulgarien, die „Thalia-Saal Philharmonie“ in Rumänien, die „Bergischen Symphoniker“, das „Tirana Radio Television Orchestra“ in Albanien sowie das „Bukarester Symphonieorchester“.
Im Jahr 2018 dirigierte er beim Internationalen Musikfestival „Klassik Dage“ in Dänemark mehrere Konzerte. Garschi besuchte die Meisterkurse von Prof. Johannes Schlaefli (Züricher Hochschule der Künste), Prof. Nicolás Pasquet (Liszt School of Music, Weimar), Prof. Mark Stringer (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) und studierte darüber hinaus bei Jun Märkl, Peter Eötvös, Philippe Entremont und Maestro Kurt Masur. Während seiner Studienzeit nutzte Garschi die Gelegenheit, Dirk Kaftan an der Bonner Oper, Heinz Holliger an der Kölner Musikhochschule, Prof. Alexander Rumpf und Toshiyuki Kamioka zu assistieren, und wurde für den „Deutschen Dirigentenpreis“ nominiert.
Im Jahr 2018 erreichte er mit dem Budapest Symphonic Orchestra den 4. Platz beim „Internationalen Dirigierwettbewerb Antal Doráti“. Garschi wurde 2018 als Interpret und Dirigent für das Internationale Kölner Musikfestival „Acht Brücken“ ausgewählt und dirigierte etliche Uraufführungen in der Kölner Philharmonie mit dem „Sinfonieorchester der Kölner Musikhochschule“. Hamed Garschi, ein hochqualifizierter Repetitor und Pianist, verfügt über umfangreiche Erfahrungen im Bereich Musiktheater und Opernliteratur.
Im Laufe der Jahre hat er zahlreiche Sängerinnen und Sänger bei der Vorbereitung ihrer Rollen begleitet und unterstützt. Dabei konnte er sein Können in verschiedenen Opernprojekten wie „Die Zauberflöte“, „Hänsel und Gretel“, „Die Fledermaus“, „Der Liebestrank“, „L’enfant et les sortilèges“ und „Der Freischütz“ unter Beweis stellen. In der Spielzeit 2019/20 war Hamed Garschi als Repetitor und Gastdirigent am renommierten „Landestheater Coburg“ tätig. In dieser Funktion wirkte er maßgeblich an den herausragenden Aufführungen von „Carmen“, „Die Fledermaus“, „Wunderland“ und „Das Rheingold“ mit. Seit dem Jahr 2022 ist Hamed Garschi als Erster Gastdirigent beim renommierten Teheran Sinfonieorchester tätig und führt außerdem das Junge Sinfonieorchester Wetzlar als Chefdirigent an. Seit Sommer 2023 ist Garschi der musikalische Leiter des Städtischen Jugend-Sinfonie-Orchesters Köln.
Alvaro Palmen, geboren 1964 in Kopenhagen, ist seit 1986 Vorspieler der 1. Violinen des Gürzenich-Orchesters und leitet seit 1987 gemeinsam mit seinem Vater Egon-Joseph Palmen das Jugendsinfonieorchester der Rheinischen Musikschule Köln.
Seine Violinausbildung erfolgte ab 1976 bei Ina Stolterfoot an der Rheinischen Musikschule und anschließend bei Prof. Max Rostal und dessen Assistentin Frau Prof. Berta Vollmer an der Hochschule für Musik Köln und am Konservatorium Bern.
1977 wurde er Mitglied des Jugendsinfonieorchesters der Rheinischen Musikschule Köln und war hier und in zahlreichen anderen Jugendorchestern, unter anderem im Jugendsinfonieorchester der Europäischen Gemeinsch unter namhaften Dirigenten wie Leonard Bernstein und Claudio Abbado, als Konzertmeister tätig.
Das Kölner Gürzenich-Orchester dirigierte Alvaro Palmen in den vergangenen Jahren bei mehreren Einstudierungen an der Kölner Oper („Die heilige Ente“ von Hans Gal, „Der Liebestrank“ von Donizetti und „Hänsel und Gretel“ von E. Humperdinck). Im Februar 2002 dirigierte Alvaro Palmen auf Einladung des damaligen GMD James Conlon drei Konzerte des Gürzenich-Abo-Zyklus in der Kölner Philharmonie mit Werken von Brahms, Webern, Berg und Ravel.
Als Tutor und Dirigent leitete er zahlreiche Orchester wie das RIAS-Jugendorchester Berlin, die Junge Deutsche Philharmonie, die Kammerphilharmonie Bodensee-Oberschwaben und die Landesjugendorchester von Rheinland-Pfalz und von Nordrhein-Westfalen. Bei letzterem ist er regelmäßig als Dirigent zu Gast.
Egon-Joseph Palmen steht seit dessen Gründung am Pult des Jugendsinfonieorchesters der Rheinischen Musikschule.
Sein Studium erhielt er an der Musikhochschule Köln bei Prof. von der Nahmer (Dirigieren), Prof. Anwander (Klavier) und Komposition/Instrumentierung bei Prof. Petzold und Frank Martin.
Er war Dirigent an den Opernhäusern von Bern und Köln und dirigierte als damals jüngster deutscher Kapellmeister und Assistent von Otto Ackermann bereits mit 24 Jahren am Kölner Opernhaus Puccinis „Madame Butterfly“ und Verdis „Die Macht des Schicksals“.
Auch als Liedbegleiter unternahm er ausgedehnte Konzertreisen im In- und Ausland, unter anderem nach Südamerika mit der bekannten Sopranistin Lia Montoya und dem Bass-Bariton George London.
An der Rheinischen Musikschule gründete er die Klasse für Liedbegleitung und das Opernstudio. Schwerpunkt seiner pädagogischen Tätigkeit an der Rheinischen Musikschule ist die Arbeit mit dem Jugendsinfonieorchester, das er seit 1998 gemeinsam mit seinem Sohn Alvaro Palmen leitet.